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Ausgerechnet kurz vor Weihnachten: Zonis wollen der Russischen Föderation beitreten!

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Volksabstimmung auf Facebook gefunden…

Das gierig-geile Putin–Schlecken hatte im Jahr 2014 zweifellos Hochkonjunktur. Als der Moskauer Anti-Demokrat die Krim annektierte, wälzte sich beinahe das gesamte deutschsprachige Internet vor Glück im eigenen Dreck, und als Putins Milizen über der Ukraine eine malaysische Passagiermaschine mit fast 300 Menschen an Bord abschossen, kam es bei der stramm-deutschen Jugend zu nie gekannten Online-Erektionen.

Immerhin ist Putin gegen Amerika und gegen die freie Marktwirtschaft. Und das ist toll und cool und so. Wusste man in Deutschland bereits 1933, als der Gröfaz noch munter lebte, in seinen naturgebräunten Unterhosen steckte und im Reichstag Hasstiraden vom Stapel ließ, die heutzutage durchaus Facebook-kompatibel wären. Wer die Deutschen – sei es auch nur ansatzweise- an ihre großen Führer (nämlich Adolf und Erich) erinnert, der kann sich ihrer Sympathie gewiss sein. Besonders hoch sind solche Sympathiewerte selbstverständlich in der ehemaligen Ostzone, da, wo man über 40 Jahre der Selbstverblödung nie ganz hinwegkommen ist. Die Alten geben ihre Erkenntnis „UdSSR = Frieden und NATO = Krieg“ bis heute an ihre freie deutsche Jugend weiter. Und die nimmt den Unfug gern für bare Münze.

Kaum ein ostdeutscher Schüler/Student, der nicht im Netz gegen Banken, „Zinssystem“, Börsenspekulation, Zionismus und westliche Politik wettert. Dabei wohlwissend, selbst zu schwach zu sein, um gegen all diese satanischen Dinge anzukommen. Drum setzt man alle Hoffnungen in Wladimir Putin – der kommunistische Rambo wird mit seinen Atombomben und Kombattanten den Westen schon in die Knie zwingen, so glaubt man. Sicherheitshalber können sich die Ossis nun das schönste Jahresendgeschenk bescheren, in dem sie per Volksabstimmung der Russischen Föderation (zukünftig, Putin sein Dank, wieder „Sowjetunion“) beitreten – siehe Bildchen oben.

Nach dem Anschluss werden die Noch-Beitrittsdeutschen alle Freiheiten genießen, die sie in der „faschistischen BRD“ doch so sehr vermissen. Endlich wieder Lebens- und Konsummittelknappheit, Erschießungen bei „illegalen“ Grenzübertritten, Abschaffung der Freizügigkeit, die Vorgaben von Gysi, Lafontaine und Wagenknecht nachbeten, umfassende Überwachung durch den Staatssicherheitsdienst usw. usf. Bei so viel Glück und Freude wird die zurückgebliebene Bevölkerung („alte Bundesländer“) zweifellos neidisch werden und den Schritt in die richtige Richtung ebenfalls tun wollen … nämlich auf den strahlenden Messias Wladimir Putin zu…

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Endlich haben die Deutschen wieder einen gestrengen Führer!

… wenn es die Ostzone noch gäbe!