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Professionelle Zahnreinigung – wie sinnvoll ist sie?

Sollte man vierteljährlich zur professionellen Zahnreinigung gehen?

Es gibt Menschen, die nehmen einmal im Jahr – oder sogar halb- oder vierteljährlich – eine professionelle Zahnreinigung für sich in Anspruch. Doch hat das langfristig irgendwelche Vorteile, und werden die Zähne dabei überhaupt sauber?

Um diese Fragen sinnvoll beantworten zu können, müssen wir weit in die menschliche Vergangenheit zurückgehen. Eines fällt nämlich auf: kleine Kinder bis zum 6. Lebensjahr und sehr alte Menschen ab 50 Jahren haben gar keine Zähne … und beide Altersgruppen kommen offenbar recht gut damit zurecht!

Wie kam es also, dass unserer Gattung im Laufe der Evolution plötzlich im Alter zwischen 7 und 49 diese kleinen, stahlharten Dinger aus dem Kiefer wuchsen? Spontane Mutation? Oder sinnvolles Handeln der Natur?

Nun, bis zum Spätmittelalter nahmen die Menschen vorwiegend flüssige bzw. breiartige Nahrung zu sich: Erbsensuppe, Kartoffelpüree, Bier, Apfelmus. Falls mal Fleisch gegessen wurde, dann warf man das tote bzw. lebende Tier in einen großen Topf und die ganze Familie trampelte darin herum. Anschließend konnte man das Tier problemlos trinken.

Es war ein ganzheitliches, naturverbundenes Leben.

Erst mit der Industrialisierung entstand das menschliche Gebiss, wie wir es heute kennen!

Leider änderte sich dieser harmonische Zustand mit Beginn der Industrialisierung. Da die Fabriken viele Arbeiter benötigten, stieg auch die Anzahl der Weltbevölkerung. Und plötzlich war nicht mehr genug Bier und Brei für alle Menschen da.

Die Natur war gezwungen, zu reagieren. Dem Menschen wuchsen lange Reißzähne im Mund, im Volksmund auch Vampirzähne genannt. Nun konnte jeder Familienvater nach Feierabend in die vielen Wälder gehen und dort mit seinen gewaltigen Hauern Hasen, Igel und sogar Bären reißen.

Die Sache hatte nur einen Haken: Die Zähne waren nie zum Kauen gedacht, die erlegten Tiere wurde einfach so, mit Heißhunger, heruntergeschlungen.

Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde es Mode, die Nahrung zu kauen. In den Wald musste man auch nicht mehr, denn die Supermärkte, wie wir sie heute kennen, entstanden und man aß abends gemütlich Fish und Chips vor dem Fernseher.

Doch die Zähne, wie gesagt, nicht zum Kauen geeignet, wurden davon sehr schmutzig. In den typischen Zahnlücken zwischen den Schneidezähnen sowie in den 12 cm tiefen Zahntaschen sammelten sich Kartoffelstückchen und Leberwurstplaque.

Karies entstand, und Parodontose. Zahnbürsten und Zahnpaste vermochten nichts auszurichten.

Jetzt gehen die Menschen also zur professionellen Zahnreinigung, die fast immer von der holden Weiblichkeit ausgeführt wird. Hübsche junge Damen sollen es also richten!

Der Erfolg solcher Maßnahmen ist mehr als zweifelhaft. Wer Zähne hat, muss auch weiterhin damit leben, dass sie zwangsläufig vergammeln und dabei höllisch schmerzen. Entweder kehrt der Einzelne zurück zur gesunden Flüssignahrung, oder er lässt sich alle Zähne ziehen und trägt lieber ein künstliches Gebiss. Selbiges legt man dann vor dem Schlafengehen in ein Glas und gut ist.