Archiv der Kategorie: Übernatürliches & Außerirdisches

Zum 95. Geburtstag von Erika Bertschinger alias „Uriella“

So hat sie sich das sicher einst vorgestellt: Erika Bertschinger alias „Uriella“.

Uriella, eigentlich Erika Hedwig Bertschinger-Eicke (* 20. Februar 1929 als Erika Hedwig Gessler in Zürich;† 24. Februar 2019 in Ibach im Schwarzwald), war die Gründerin und das Oberhaupt der neureligiösen Bewegung Fiat Lux. Sie verstand sich als Sprachrohr Jesu; ihre Anhänger sahen sie als Wunderheilerin und behaupten, sie habe über magische Kräfte verfügt. [Wikipedia]

Vor etlichen Zeiten war Erika Bertschinger („Uriella“) des Öfteren im TV zu sehen. Sie trug eine riesige schwarze Perücke, machte lustige Faxen und behauptete, von Jesus Christus besessen zu sein. Das war zwar nicht besonders originell, aber immerhin witziger als alles, was Atze Schröder oder Jan Böhmermann jemals auf die Reihe bekommen haben.

Außerdem ließ sich Erika Bertschinger zu allerlei bombastisch klingenden Voraussagen hinreißen:

“Im August 1998 werden der Mord an einem wichtigen Regierungsoberhaupt, der Weltbörsencrash mit dem anschließenden Weltwirtschaftszusammenbruch, zufolge Computerviren, sowie der Einmarsch der Russen in Deutschland erfolgen. Nach 3 Monaten wird ein Meteorit in die Nordsee fallen. Die davon betroffenen Küstenländer werden für immer im Meer verschwinden. (…) Eine mehrere hundert Meter hohe Flutwelle wird sich mit Jetgeschwindigkeit ausbreiten.”

Angekündigt wurden außerdem Vulkanausbrüche und Seebeben. Los Angeles und Hollywood würden im Atlantischen Ozean verschwinden. Quellen: hier und hier!

1998 passierte allerlei, natürlich aber nichts von dem, was die quirlige Frau angekündigt hatte. Der liebe Gott habe, so versicherte Erika Bertschinger deshalb, kurzfristig die Terminpläne geändert. Vielleicht war den himmlischen Heerscharen auch aufgefallen, dass LA nicht am Atlantischen Ozean sondern am Pazifik liegt …

In ihren letzten Jahren ging es Erika Bertschinger nicht mehr so gut, und ihr himmlischer Kontakt beschränkte sich auf eine Telefonverbindung: “Er (Jesus) hat mir immer wieder Botschaften gegeben. Allerdings durchs Telefon. Das funktioniert prima. Das Telefon ist gut eingerichtet, so dass alles ganz klar rüberkommt.”

Dieser Beitrag erschien am 3. Dezember 2012 erstmalig hier im Blog.

Jane Roberts, Seth … und die sich selbst verhindernde Prophezeiung!

Die unschöne Frau im oben eingebundenen Videoclip führt sich auf wie von Dämonen besessen, die Szenerie wirkt skurril und könnte aus dem Horror-Schinken „Der Exorzist“ stammen. Der Name der Frau war Jane Roberts, und sie behauptete von sich, ein spirituelles Medium zu sein – sie stünde in Kontakt mit einem körperlosen Wesen namens „Seth“, welches durch sie hindurch seine Weisheiten zum Besten gebe. 

Zu Anfang des Videos scheint es beinahe, als schwebe eine zweite Person aus Jane Roberts heraus. Mitnichten! – es ist nur einer der typisch verkifften Hippies der 1960er-Jahre, der dem irren Treiben feixend und grinsend beiwohnt.

Was auf den ersten Blick den Eindruck einer Schmierenkomödie erweckt, ist möglicherweise ein Fall dissoziativer Identitätsstörung. Es ist zwar anzunehmen, dass Jane Roberts einen Teil der Show bewusst inszenierte, um ihre Anhänger zu beindrucken, dass sie aber auch selbst an den Mumpitz glaubte, kristallisierte sich mehr und mehr heraus, als absehbar wurde, dass sie an ihrer Autoimmunkrankheit sterben würde.

Jane Roberts war mit dem erfolglosen Kunstmaler Robert Fabian Butt (1919 – 2008) verheiratet. Butt war schriftstellerisch recht begabt, und er brachte das Gefasel seiner Frau regelmäßig mit blumigen Worten zu Papier. Kritiker nehmen an, dass die meisten der angeblichen „Seth“-Botschaften aus Butts‘ Feder stammen.

Robert Fabian Butts / Jane Roberts / Seth
Ein dämlich grinsender Hippie taucht während des „Channelings“ im Hintergrund auf.

Die 60er-Jahre waren eine Zeit, in der ein hässlicher Zwerg mit irrem Blick – der drogensüchtige, durchgeknallte Massenmörder Charles Manson – zahllose Frauen sexuell hörig machen konnte. Studenten steckten sich Blumen in die fettigen Haare, LSD galt als Grundnahrungsmittel, und jedermann fühlte sich zu Höherem berufen.

Im Umfeld eines solchen Lebensgefühls war es kein Wunder, dass auch die Thesen der erfundenen Figur „Seth“ auf Begeisterung stießen. Jane Roberts wurde mit ihrem Quatsch berühmt, Butts’ Bücher fanden reißenden Absatz.

Mordbube und Frauenheld der 60-er Jahre: Charles Manson!

Was war die Botschaft?  Das Duo Roberts-Butts erklärt den Menschen zum absoluten Schöpfer seiner eigenen Realität: alles, was man sich bildlich vorstelle und mit genügend „emotionaler Energie“ auflade, ginge in Erfüllung.

Und egal ob man im Lotto gewinnt … oder vergewaltigt wird – für alles ist man selbst verantwortlich, alles wurde eigenverantwortlich beim Universum bestellt. Interessenkonflikte unter verschiedenen Menschen sowie physikalische Unmöglichkeiten werden der Einfachheit halber ausgeblendet. Wahrhaftig, ein Weltbild für Bekloppte!

Die aufgestellten Behauptungen erfuhren längst eine Renaissance, und zwar mit Werken wie „The Secret oder „Wünsche ans Universum“. 

„The Secret“ – reich wurden Autorin & Verleger, nicht die Leser.

Auch zum Thema Krankheit lieferten Roberts und Butts Hanebüchenes: Jede Krankheit wird vom Kranken höchstpersönlich bestellt und ließe sich eigentlich rasch wegwünschen. Selbst der Tod ist eine Angelegenheit ureigener Entscheidung, niemand muss gehen, wenn es ihm gerade nicht passt.

Dadurch, dass Jane Roberts im Alter von nur 55 Jahren den Folgen langer, schmerzvoller Krankheit erlag, führte sie ihre Botschaft und sich selbst ad absurdum. Während des Todeskampfes soll die Witzfigur „Seth“ noch mehrfach durch sie gesprochen haben, wobei er herumgehampelt habe, „sein Medium“ könne sich doch einfach “gesunddenken”.

Aber die Wirklichkeit siegte, Jane Roberts starb am 5. September 1984 – der von ihr kolportierte Schwachsinn entlarvte sich als Luftnummer.

Witwer Robert Fabian Butts war trotzdem schamlos genug, den Tod der eigenen Frau in Buchform zu verbraten (“Seths letzte Botschaft”) und somit in bare Münze umzusetzen. Die Leserbewertungen des Machwerkes, beispielsweise bei Amazon, gewähren bis heute einen unschönen Einblick in die hartnäckige Faktenresistenz der immer noch zahlreich vorhandenen „Seth“-Idioten.

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerst am 1. November 2012 hier im Blog. Er wurde am 12.05.2023 überarbeitet und aktualisiert.

… im Wald begegnete ihr DIESE KREATUR!

Inmitten des Waldes erschien dieser jungen Frau ein grässliches Wesen!

Juanita Berlinger (42) zitterte am ganzen Körper, als sie auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz berichtete, was ihr in der Nacht zum 30. auf den 31. Februar 2023 in Lünen-Brambauer, Nordrhein-Westfalen, zugestoßen war.

„Ich hatte tagelang gezecht, kam irgendwann um Mitternacht aus meiner Lieblingskneipe ‚Die Säuferecke‘ raus und wollte gemütlich nach Hause torkeln, als ich überraschend bewusstlos wurde. Ich bin wohl der Länge nach hingeplumpst und dabei voll auf den Hinterkopf geknallt“, erklärte sie den anwesenden Pressefritzen.

Irgendwann sei sie durch seltsame Geräusche erwacht, die wie ein gieriges Hecheln oder geiles Schlürfen klangen. „Ich befand mich auf einmal in einem einsamen, finsteren Ginsterwald, der Vollmond schien gelbgrün am Himmel. Bizarre Wolken standen bewegungslos am Himmelszelt, braune Gebilde, die von roten Streifen, Krampfadern nicht unähnlich, durchzogen waren. Die seltsamen Geräusche wurden immer lauter. Erst dachte ich, das wären nur irgendwelche Scheißköter, rollig oder so, doch dann wurde mir die Sache richtig unheimlich.“

Juanita Berlinger nahm vor den versammelten Reportern einen gewaltigen Schluck aus einer 5-Liter-Wodka-Flasche, um nicht von den grauenhaften Erinnerungen überwältigt zu werden. „Ich stand auf und irrte umher“, fuhr sie deutlich angedüddelt fort. „Aber irgendetwas verfolgte mich – schleimig und entsetzlich, das spürte ich! Ich getraute mich aber nicht, mich umzublicken. Außerdem begann auf Netflix bald meine Lieblingsserie ‚Die Waltons‘, ich musste also schnellstmöglich nach Hause kommen. Irgendwie!“

Während sie berichtete, begann die junge Frau sich selbst zu streicheln. Die ausnahmslos männlichen Medienvertreter sahen ihr begeistert zu, denn Juanita Berlinger war splitterfasernackt zur Pressekonferenz erschienen. „Oh Juanita, dachte ich bei mir, jetzt bist du einem total perversen Sittenstrolch ausgeliefert. Nun hat es dich erwischt, du arme Sau! Jetzt bist du dran.“

Juanita Berlinger wurde vollends von den Erinnerungen übermannt, ihre Augen quollen mehrere Zentimeter weit aus dem Schädel hervor, beide Pupillen verdrehten sich unkontrolliert in alle Himmelsrichtungen. Sie sah für einen Augenblick lang selbst aus wie ein Monster! „Ich drehte mich um, ganz langsam!“ Ihre Stimme wurde leiernd und eintönig. „Was ich sah, war das Schlimmste, was sich eine blutjunge bildhübsche Frau, wie ich eine bin, überhaupt vorstellen kann. Vor mir stand eine unglaublich hässliche Kreatur, mit popelverschmiertem T-Shirt und einer gammeligen Jeans, die aussah, als sei sie gerade erst vollgepuschert worden! Horror pur!“

Aber was war es nur, was sie dort erblickte?

„Es schien eine Art Mensch zu sein, einem Mann nicht unähnlich. Der Typ stellte sich mir mit einem bizarren Grinsen vor, sein Name sei Winfried, er sei der lang erwartete Messias und käme aus Lünen-Brambauer. Ob ich nicht mit zu ihm nach Hause kommen wolle, in die Fritz-Honka-Straße – das wäre besser für mich! Ich hätte mit ihm das große Los gezogen! Sogar Annalena Baerbock sei scharf auf ihn.“

Winfried, die grauslige Kreatur aus dem Wald.

Juanita Berlinger begann herzhaft zu schluchzen, als sie an die anscheinend ausweglose Situation zurückdachte: „Wie sehen Sie überhaupt aus, Sie Freak?“, habe sie das Wesen gefragt. „Das ist ja total grotesk! Und stinken tun Sie auch!“

Sie verriet den versammelten Reportern sogleich, was das Winfried-Monster geantwortet hatte: „Es sei 60 Jahre lang gepulsten elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt gewesen, nur deshalb habe es so eine eklige Eierbirne. Mit der Hygiene sei es lediglich etwas im Rückstand, das könne eventuell in Zukunft ein wenig besser werden.“

Das Monster habe dann noch wissen wollen, ob Juanita Berlinger den Rest den Rest seines ‚Luxuskörpers‘ (so das Monster wörtlich) auch sehen möchte.

Als sie mit dem Kopf geschüttelt habe, hätte das Monster vor Wut einen gewaltigen Furz abgelassen. Die umnebelte Juanita Berlinger habe daraufhin alles doppelt gesehen, sie sei in Richtung der nächsten Shopping Mall getaumelt, um dem bestialischen Gestank zu entkommen.

Doch das Monster habe sie weiterhin laut furzend verfolgt. „Ich bin der Messias“, soll es dabei immer wieder gerufen haben, und: „Ich vertrete die Hochintelligenz! Bald werde ich einen genial-erfolgreichen Online-Shop zu Gunsten der Ukraine eröffnen! Meine Anhänger würden einer Frau wie dir zu Füßen liegen, Juanita, wenn du denn dabei vernünftig bliebest und alles tätest, was ich von dir verlange! Nämlich: Saugrausch!“

Im Anschluss an diese erschütternde Aussage fiel Juanita Berlinger ins Koma, sie ist bis heute nicht daraus erwacht, so dass sie uns ihr spannendes Abenteuer nicht zu Ende erzählen konnte. Wie sie wohl entkommen ist?

Vermutlich wird es die Menschheit niemals erfahren…

Esoterik und andere Geisteskrankheiten als Schulfächer

Esoterischer Kindesmissbrauch
Sieht aus wie Satire, ist aber ernst gemeint!

Ein Bub richtet den Zeigefinger nach oben, auf den Schriftzug: „Mama, wir haben ganz neue Schulfächer bekommen !“ Gleichzeitig grinst er so fröhlich, als seien neue Schulfächer etwas viel Tolleres als etwa eine Stunde im Ikea-Småland oder drei Nutella-Brötchen zum Frühstück.

Die fehlerhafte Interpunktion sowie der Inhalt deuten auf unkultivierte Dunstkreise hin: „Jetzt können wir endlich Dinge lernen, die wir wirklich brauchen und wodurch wir nicht mehr manipulierbar sind !“, wird schwungvoll und inkompetent formuliert.

Was sind das denn für neue Fächer? Man will es nicht wissen, erfährt es aber trotzdem: „Spiritualität“ und „Esoterik“. Natürlich. Und sonst? „Reptilogie“ – okay, wenn man hibbelige Gekkos und schleimige Wasserschildkröten mag… Aber wer will sich schon ein ganzes Schulleben lang mit langweiligem Kriechgetier beschäftigten? Sogar Klausuren darüber schreiben?

„Geistige Heilkunde“ wiederum könnte eine nützliche Sache für Esoteriker und Reichsbürger sein … wenn denn nicht die zugrundeliegende Krankheit (Gehirnverwesung) unheilbar wäre. Ein überflüssiges neues Schulfach also.

„Natur & Universum Energien“ klingt verworren. Ist damit „natürliche, universale Energie“, also Kernkraft, gemeint? Oder soll man sich einfach mal einen wichsen, wenn man zufällig im Wald unterwegs ist? Wenn man dann dunkle Ringe unter den Augen hat, dann weiß ein jeder: Aha, der hatte gerade Universum Energien, die perverse Sau!

„Erweiterte Astrologie“, das ist wirklich eine feine Sache. Nein, echt, das muss ich zugeben! Ich kannte mal einen, der hatte lediglich Astrologie als Schulfach – also nicht die erweiterte Astrologie. Und der ist jetzt tot. Ganz widerlich und grausam gestorben. Das hat er jetzt davon.

Ein Horror-Clown dreht durch

Clowns sind zu schrecklichen Dingen fähig!

Immer wieder hört man von sogenannten Horror-Clowns: Leute werden erschreckt und verfolgt, können sich dann aber erfolgreich zur Wehr setzen. Die meisten Berichte über derart heldenhafte Gegenwehr sind frech erlogen – ausgedacht von 13-jährigen Wichtigtuern oder von 90-jährigen Rentnerinnen.

Aber was ist dran an diesen Horror-Clowns? Gibt’s die wirklich?

Ja, die gibt es: Winfried Sobottka aus dem Ruhrpott ist beispielsweise ein solch grauenhafter Faxenmacher! Wie kam es dazu, dass ein gutaussehender, hochintelligenter und extrem erfolgreicher Mensch wie Sobottka zum Horror-Clown wurde?

Nun, der Horror-Clown ist die logische Fortführung des Zirkus-Clowns, welcher bereits im Jahre 1634 in Dortmund erfunden wurde. Warum Clowns so beliebt wurden und sich weltweit ausbreiten konnten, bleibt bis in die heutige Zeit hinein rätselhaft, denn was an übergroßen Schuhen oder Blümchen an albernen Hütchen witzig sein soll, erschließt sich keinem normal denkendem Menschen.

1988 jedenfalls kam der Film „Killer Klowns from Outer Space“ in die Kinos, der Streifen brachte die endgültige Wende, denn die angeblich lustigen Clowns zeigten nun ihr wahres Gesicht. Und dieses Gesicht war potthässlich! Auch Winfried Sobottka wurde vom Killer-Clown-Virus angesteckt – er ging zum Kostümverleih, und zu seinem Glück hatte man dort Clownsklamotten auf Lager.

Sobottkas erste Anlaufstelle war eine Kindertagesstätte in Lünen-Brambauer, wo er einst als vierjähriger Hanswurst von anderen Kindern verdroschen wurde.

Er stürmte nun also als erwachsener Mann in die Kita, und als die kleinen Kinder ihn sahen, heulten sie schockiert los. Das machte Sobottka sehr glücklich. Dann geschah etwas Unerwartetes: Die Kleinkinder erholten sich rasch von dem Schreck und begannen damit, mit Legosteinen nach dem Horrorclown zu werfen. Sobottka schrie vor Überraschung spitz auf und rannte ins Freie, er stolperte nach Hause und versteckte sich ca. zwei Stunden lang auf der Toilette seiner Sozialhilfewohnung.

Das war der Tag, an dem er Kinder wirklich zu hassen begann!

Er schwor sich, Kinder zu bekämpfen, wo er nur konnte. Das ist auch der Grund, warum er bis heute versucht, Familien zu zerstören und Kinder aus glücklichen Familien zu reißen. Winfried Sobottka – ein Gruseldrama bis in alle Ewigkeit!

100 Jahre Erich von Däniken

Erich von Däniken und seine Aliens
Vom Commis de Rang zum Alien-Flittchen: Erich von Däniken

Der große Wissenschaftler und Volksaufklärer Erich von Däniken feiert am 14. April 2035 seinen 100. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch im Voraus!!

Burkhard Müller-Ullrich schrieb vor einiger Zeit auf der Achse des Guten folgende Zeilen:

Jedes Kind weiß heute, dass Aliens die Macht über uns und unsere Welt übernommen haben, denn einerseits gibt es Anzeichen, dass wir nur ein matrixmäßiger Entwurf im Hirn eines heuschreckenartigen Universums-Spekulanten sind, und andererseits braucht man bloß mal unsere führenden Politiker anzuschauen, dann besteht kein Zweifel, dass es sich um ausrangierte Avatare einer Truppe von intergalaktischen Rowdies handelt. Weil das alles so selbstverständlich ist, kennt kein Kind mehr Erich von Däniken, den sagenhaften Mysterien-Mann aus der Schweiz, der die geheimnisvolle Kunst beherrschte aus reinem Humbug Geld zu machen.

und

Inzwischen ist es ein wenig still geworden um den einst so betriebsamen Bestsellerautor, Vortragsredner und schillernden Multimillionär – nicht nur weil er mit 75 seinen präastronautisch-postpublizistischen Ruhestand genießt, sondern auch weil er der heutigen Mediengesellschaft einfach nichts mehr zu bieten hat. Verschwörungstheorien zu verbreiten, ist mittlerweile Volkssport, Zweifel an jeder offiziellen Wahrheit ebenfalls; im Internet kursiert jedweder Mumpitz auch ohne den Anschub durch einen großen Buchverlag.

Ja, ich finde, da hat der Burkhard Recht.

Aliens in Menschengestalt bedrohen die Erde

Alien-Experte

Prof. Frödinger warnt vor Aliens in Menschengestalt!

Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, der kann leicht unterscheiden, welche Personen irdischer und welche extraterrestrischer Herkunft sind. Darauf weist eine Studie hin, die unter der Leitung des Weltraumforschers Prof. Dr. Bernd Frödinger erstellt wurde.

„Aliens kann man unter anderem an ihrer ungewöhnlichen Kopfform, die sie häufig unter grotesken Frisuren oder skurrilen Brillen zu verbergen suchen,  erkennen“, erklärte der Professor. Er warnte ausdrücklich vor den Gefahren, die von den fremdartigen Geschöpfen ausgehen. „Sie wollen das Böse, zum Beispiel den Kapitalismus!“

wunderschöne Aliens
Außerirdische erscheinen mitunter in Gestalt wunderschöner junger Frauen!
Singende Aliens
Auch als „stinknormale“ Familie treten sie in Erscheinung. Rechts im Bild: Mr. Spock in jung.

Was ist zu tun, wenn man ein solches Alien erblickt, getarnt als Bäckereifachverkäuferin oder als Zeitungsjungen? „Ganz einfach!“, beruhigt Frödinger seine alarmierte Zuhörerschaft. „Rufen Sie einen meiner Mitarbeiter an. Wir fangen den Außerirdischen ein und machen ihm mit einer Nagelschere oder Kneifzange den Garaus.“

Dieses Vorgehen sei zwar extrem brutal und blutig, er sähe aber angesichts der drohenden Gefahr für die Weltbevölkerung keine andere Möglichkeit.

Gefährlicher Alien
Dieses Alien wird gleich durch die Mangel gedreht!

Chinesisches Mondmobil „Jadehase“ beweist: USA waren niemals auf dem Mond!

Mondfake

Das chinesische Mondfahrzeug „Jadehase“ machte auf dem Erdtrabanten eine äußerst merkwürdige Entdeckung!

Samstag, 21. März 2014, Pressekonferenz im volkschinesischen Kosmos-Ministerium in Peking, 16:07 Uhr:

Der chinesische Kosmos-Minister Siu Tien Yuen steht hinter seinem Rednerpult, blickt die anwesenden, internationalen Journalisten traurig an und verkündet:

„Eigentlich wollten wir unseren hilfsbedürftigen USA-Handelspartnern einen Gefallen tun, auch wenn diese Leute alles andere als demokratisch sind. Mit den immerzu gärenden Gerüchten, die Amerikaner wären nie auf dem Mond gewesen, sollte jedenfalls endgültig Schluss sein. Deshalb schickten wir unser Mondmobil Jadehase in Richtung eines jener Plätze los, wo die Amerikaner ihrer eigenen Auskunft nach gelandet waren.“ Der Blick des kleinen, aufrichtigen Mannes wird plötzlich traurig. „Auch wir Chinesen waren stolz darauf gewesen, dass die Amerikaner damals auf dem Mond waren. Denn schließlich sind die Amis ja auch so eine Art Menschen. Umso schlimmer war es, als wir dann eine schreckliche Entdeckung machten!“

Kommunist

Siu Tien Yuen glaubte lange Zeit an die schmutzigen Lügen der Amerikaner.

Siu Tien Yuen berichtet mit stockender Stimme davon, wie der Jadehase immerzu umherraste, um Indizien für amerikanische Mondlandungen zu finden. Doch nirgendwo ließ sich auch nur der Hauch eines Beweises aufspüren. Nun wird es ganz still im Saal. Man hört nur das Summen der Kameras und das Schnippen der Blitzlichter. Kosmos-Minister Siu Tien Yuen beginnt zu weinen … und niemand der Anwesenden findet das peinlich oder unpassend.

„Aber diese dreckigen Kapitalistenschweine haben uns hereingelegt“, fährt Siu Tien Yuen mit gebrochener Stimme fort. „Die Amerikaner waren niemals auf dem Mond! Wir fanden lediglich eine Pappfigur, die dort offensichtlich von den Russen aufgestellt worden war!“ Den weiteren Ausführungen des chinesischen Ministers ist zu entnehmen, dass es sowjetische Kosmonauten waren, denen in den 60er-Jahren eine bemannte Mondlandung gelang. Doch die bescheidenen Kommunisten wollten keinen Ruhm, denn es ging ihnen um die Wissenschaft, um die Menschheit. Aus Mitleid mit den Amerikanern stellten die Sowjets einen „Astronauten“ aus Pappe auf, um die kapitalistischen Mitbewerber nicht zu beschämen. Deshalb glaubte 1969 alle Welt, dass den USA eine Mondlandung gelungen sei.

Die anwesenden Journalisten, auch die US-amerikanischen, erheben sich nun, um Siu Tien Yuen stehend Beifall zu zollen. Sie alle spüren, dass der Kommunismus jene Kraft ist, die auf dieser Erde das Gute schafft und den Fortschritt bringt.

Mondlandung

Am Ende der Pressekonferzen gab es stehende Ovationen für Siu Tien Yuen, weil er der Weltöffentlichkeit deutlich machte, dass nur der Kommunismus wirkliche Freiheit sowie Umweltschutz und Liebe für alle Menschen garantiert!

Jadehase

Das Mondmobil „Jadehase“ ist der endgültige Beweis sozialistischer Überlegenheit!

Die nächste Verrückte: Alice Walker

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Alice „Detta“ Walker?

In Stephen Kings Romanserie von Roland und dem Turm gibt es Figur namens Detta Walker, eine Farbige, die extrem schlecht auf Weiße zu sprechen ist. In der Realität existiert eine Alice Walker, die extrem schlecht auf Israelis zu sprechen ist. Die Jüdische Allgemeine berichtete im Juli dieses Jahres:

Schlagzeilen, wenn auch nicht im engeren Sinne literarische, hat die afroamerikanische Schriftstellerin Alice Walker zuletzt im Juni 2012 gemacht, als die Verfasserin des von Steven Spielberg erfolgreich verfilmten Sklavereiromans Die Farbe Lila eine israelische Ausgabe ihres Buchs aus politischen Gründen untersagte. Der Umgang Israels mit den Palästinensern sei schlimmer als alles, was sie zu Zeiten der Rassentrennung in den USA erlebt habe, erklärte die 69-Jährige, die auch schon bei der Gaza-Flottille mitgemacht hatte.

Doch es kommt noch dicker:

(sie) schreibt […] von einem israelischen »Genozid« an den Palästinensern, wirft dem jüdischen Staat »ethnische Säuberungen«, »Verbrechen gegen die Menschheit« sowie »diabolische Folterungen« vor.

Das ist der übliche antizionistische Diskurs, wie man ihn meist aus der linken Ecke hört. Doch Walker geht noch weiter, spricht von den Juden als einem Volk, dass »verzweifelt nach dem giert, was andere Völker haben«. Sie bezieht sich auch auf die Tora und schreibt von »Vergewaltigungen, Morden, Raubzügen, Versklavung der Eroberten, Landnahme«, die »Israels Verhalten bis heute bestimmen«. Das sei schon kein bloßer Antizionismus mehr, konstatierte die Anti Defamation League, sondern »unverhüllter Antisemitismus«.

Doch wie kam die gute Alice Walker zu ihrem geistigen Durchfall?

Eine Wurzel für Walkers Abneigung gegen Israel und die Juden hat kürzlich Jonathan Kay […] öffentlich gemacht. Kay hatte in Walkers Blog einen Eintrag der Autorin gefunden, in dem sie sich begeistert über die Publikation Human Race Get off Your Knees von 2010 äußerte, ein 750 Seiten dickes »Sachbuch« des britischen Autors David Icke.

Der ehemalige Fußballprofi »enthüllt« dort, dass die Erde von außerirdischen Reptilien beherrscht wird, mithilfe von Angehörigen einer Zwischenrasse, die vor langer Zeit aus einer Kreuzung besagter Reptilien mit abtrünnigen Vertretern der Gattung homo sapiens entstand. Vertreter dieser Reptilienmenschen sind laut Icke unter anderen Queen Elizabeth, Georg W. Bush und Barack Obama, vor allem aber die »Rothschild-Zionisten«.

Kein Wunder. Schließlich haben die außerirdischen Reptilien – bei Icke heißen sie »Annunaki« – die Erde nur deshalb im Visier, weil sie Gold brauchen, um ihr Nervensystem im Gang zu halten. Und wer besitzt bekanntlich das Gold? Alice Walker weiß es: »Sie wollten Gold, und sie brauchten Sklaven, um es abzubauen. Na, an wen erinnert uns das? Ich frag’ ja nur …«

Walker stört sich auch nicht daran, dass David Icke in seinem Buch mehrfach und zustimmend aus der lügenhaften Hetzschrift „Die Weisen von Zion“ zitiert. Im Gegenteil – in einer Radiosendung legte empfahl sie Ickes Buch allen Zuhörern auf das Wärmste. Und wie alle Truther und Verschwörungstheoretiker hält sie wirre Gedankengänge, Hass und Leichtgläubigkeit für eine Form ganz besonderer Intelligenz:

»Wir erwachen. David ist bereits erwacht.«

Ja, in einem selbst geschaffenen Irrenhaus, aus dem man wohl nur noch mit professioneller Hilfe entkommen kann.

Engel als Helfer und Begleiter des Menschen

Das wussten schon die alten Hyazinthen … und heutzutage posaunt es jeder Esoteriker in die Welt hinaus: Wir sind unablässig von unsichtbaren Helfern umgeben, die uns beobachten und nach Kräften unterstützen:

Seifenblasen aus dem Po: Engel begleiten die Menschen in allen Lebenslagen!

Das grauenhafte Geheimnis der menschlichen Genitalien

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Ob für „Reptiloiden“ oder „BRD GmbH“ – diese Frau war für alle da!

Liebe Mitverschwörer,

ich weiß nicht, ob Sie Sie sich selbst schon mal nackt gesehen haben. Eines kann ich Ihnen aber sagen: das ist kein schöner Anblick!

Insbesondere die menschlichen Geschlechtsteile sind absonderlich geformt; sie werden häufig krank und müssen aufgrund dessen mit Penicillin behandelt werden. Abscheulich! Das androgyne Wesen, welches im obigen Videoclip zu sehen ist, hat durch intensive Recherchen und langfristige Feldstudien das Geheimnis der Genitalien lüften können: Wir Menschen wurden einst im Genlabor geschaffen und dann in Serie hergestellt! Deshalb haben wir auch so ekelhafte Gewächse am Unterleib.

Lassen Sie also heute Abend gefälligst die Hände über der Decke, Sie Ferkel!

Mit vorzüglichster Hochachtung:
Pätus Bremske

Nachtrag vom 07.06.2013:

Man muss Videos immer gleich sichern, sonst sind die kleinen Schätze dann spurlos verschwunden. Bei dem „androgynen Wesen“ handelte es sich um die Userin „Wolfslyrik“, die lange Zeit bei YouTube ihr Unwesen trieb, bis man ihr das Konto dichtmachte. Die Dame, die ziemlich versoffen und tot aussah, war eine „Reichsbürgerin“, Antisemitin und Verschwörungstheoretikerin. „Reptiloiden“, „Chemtrails“, „BRD GmbH“ – sie glaubte und kolportierte wirklich jedes dumme Zeug, das im Netz im Umlauf ist.

Im nun gelöschten Video sagte sie sinngemäß: „Bei meinen Recherchen bin ich darauf gestoßen, dass wir Menschen (von Außerirdischen) im Reagenzglas erschaffen wurden. Ist ja auch klar. Schaut euch doch mal eure Gentalien … äh Genitalien an! Schaut sie euch doch an! Die sind doch nicht menschlich!“

Kann man durch Wände gehen?

Natürlich ist die Vorstellung, dass Lebewesen tatsächlich irgendwie in Wänden verschwinden könnten, einerseits recht irrational, andererseits geben einem die nachfolgenden Bilder schon zu denken:

kopfwand1

Ein junger Mann wird am helllichten Tage von unheimlichen Kräften in eine Wand gesaugt!

kopfwand2

Dieses Pferd verirrte sich im Käthe-Kollwitz-Museum und hatte keine Chance!

Ball

Auch Fußbälle können von Häuserwänden verschluckt werden!

Die hohle Erde und der hohle Kopf

Nicht nur die Köpfe vieler Menschen sind hohl, sondern auch die Erde ist es. Der junge Mann, der hier von dem wuchtigen Ami Dennis Mascarenas interviewt wird, hat sich ein schönen Modell und eine äußerst überzeugende Theorie in Bezug auf die Erde sowie den Weltenraum zusammengebastelt.

Es handelt sich um eine Szene aus dem Film „Die Mondverschwörung“ (Regie: Thomas Frickel), die in der Fassung, die das deutsche Staatsfernsehen zeigte, fehlte. Offenbar wollte man der Öffentlichkeit die Wahrheit vorenthalten.

Allerdings sind die Zuschauer sowieso noch nicht reif für die Realität, wie die hämischen und zynischen YouTube-Kommentare zeigen:

hohle_erde

Entsetzlich: Berliner isst versehentlich Alien auf!

Fress-Alien
Kam, um die Erde zu retten und landete auf dem Grill: kommunistischer Außerirdischer!

Letzten Mittwoch kam es in der Hauptstadt zu einem dramatischen Ereignis: zur Notlandung eines UFOs aus einem befreundeten, sozialistischen Sonnensystem. Die fliegende Untertasse kam im  Park am Buschkrug (Neukölln) runter, wo der Bolle-Berliner Bode Boserke (56 Jahre, unverschuldet arbeitslos, wegen Arbeitsallergie) mit seinen Kumpanen HotteJustav und Fritze gerade eine Grillparty veranstaltete. Die vier feierten bei fünf Kästen Bier den neuesten Sieg von Hertha BSC.

Hundewiese
Sozialistisches UFO: Notlandung auf der Hundewiese.

Plötzlich, wa, steht da son komischa Kastn uffe Wiese. Ne rosa Sau tut raushüpfen, quickt rum, von wejen ‚Ick komm in friedlacha Mission‘ oda so. Meene Suffkumpane, und icke sowieso, hatten sowatt von Mordshunga und dachtn, dett Dingens wär bestimmt nen schmackes Schween. Also ruckzuck jeschlachtet, dett Teil, uffm Jrill jeschmissen und verschnabuliert. Manno, war dett lecka, und satt jemacht hats ooch. Konntn wa ja nich wissen, datt dett Männeken nen aussairdischa Kommunist jewesen is, oda wie jetze, wa?!“

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Makabrer Irrtum: Bodo Boserke hielt den Außerirdischen für ein Mastschwein!

Da das Strafgesetzbuch das Aufessen von Außerirdischen nicht ahndet, kam Bodo Boserke mit dem Schrecken und starken Blähungen (das Alien war nahezu unverdaulich) davon. Die anti-zionistischen, anti-kapitalistischen Außerirdischen jedoch werden die Erde wohl nicht mehr so schnell aufsuchen. Kein Wunder, nach so einer Erfahrung…

Bodo Boserke bereut seine Tat, besteht aber darauf, dass das Alien besonders gut geschmeckt hat.

Was denken sich eigentlich Sonne, Mond und Sterne?

Endlich bin ich dazu gekommen, den schönen Film „Mondverschwörung“ anzuschauen, der vor einigen Monaten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde, und der zudem seit längerer Zeit als DVD erhältlich ist.

Peter Frickel hat den wuchtigen Ami Dennis Mascarenas auf Reisen geschickt, um die finstersten Gestalten Deutschlands zu besuchen. Vorgestellt werden Personen mit ganz unterschiedlichen Wahnvorstellungen, und was diese Leute fast ausnahmslos verbindet ist ein offener Antisemitismus („Alles Juden, außer Mutti!“) und ein latenter Nazismus.

Viele kleine Schnipsel der Exkursion, der „Mondverschwörung“, waren bereits vor der TV-Ausstrahlung auf YouTube zu finden, darunter Passagen, die im eigentlichen Film nicht vorkommen. Dazu gehört auch die „Planeten-Aufstellung“. Das hat, wie man sich schon denken kann, nichts mit Physik zu tun, sondern mit Esoterik: Die Umlaufbahnen der verschiedenen Himmelskörper wären, so erfahren wir, vom Denken der Menschen abhängig.

Um Herauszufinden, was mit den Planeten los ist, nutzt die seltsame Frau aus dem Video eine skurrile Form der Familientherapie: die sogenannte „systemische Familienaufstellung“.
PSIRAM schreibt über diesen Unfug:

Der Klient wählt aus einer Gruppe die Stellvertreter für Mitglieder seiner Familie […]. Dabei spielt es keine Rolle, wen er für die verschiedenen Mitglieder auswählt. […]. Es muss jedoch geschlechtsidentisch gewählt werden (…).

Sind die Stellvertreter ausgewählt, stellt der Klient sie räumlich in Beziehung zueinander. […]Er ist während des Aufstellens nicht nur mit dem Stellvertreter und mit sich, sondern auch mit einem Umfeld im Kontakt und empfängt auch von daher Signale, die ihn den richtigen Platz für diese Person finden lassen. Quelle

Die gewählten „Stellvertreter“ führen dann eine zünftige Muppet-Show vor, in welcher sie miteinander reden und streiten – mittels Telepathie & Magie wissen sie genau, was sie sagen müssen. Aus diesem Theaterstück kann derjenige, der die Personen „aufgestellt“ hat, die eigenen Probleme erkennen, und sobald die Stellvertreter diese Probleme lösen, ist auch der Therapierte erlöst. Wer’s glaubt wird selig, und wer’s nicht glaubt, geht ohne Schlaftablette ins Bett.

Die systemische Aufstellung funktioniert nicht nur mit Menschen, sondern auch mit Himmelskörpern. Wie prächtig das Ergebnis ausschaut, können wir in obigem Video bewundern.

Nachlese zum Weltuntergang, der nicht stattfand

Nicht-Weltuntergang
Toll, was Braun-Esoteriker am 21.12.2012 alles erreicht haben!

Der 21.12.2012 sollte ein ganz besonderer Tag werden. Viele Menschen fieberten dem vermeintlichen Weltuntergangstermin entgegen wie kleine Kinder dem Weihnachtsfest. Dann gab es noch diejenigen, die meinten, Außerirdische und/oder Engel würden erscheinen, um die Erde vor dem Kapitalismus zu retten. Auch von einem Aufstieg in die 5. Dimension war die Rede … obwohl niemand wusste, was das eigentlich bedeuten soll.

Übermäßiger Alkoholgenuss führt am nächsten Tag unweigerlich zu einem Kater. Wahnhafte Zukunftserwartungen, die sich nicht erfüllen, ziehen ebenfalls ein schmerzhaftes Erwachen nach sich.

Jemand der nach dem Aufstehen mit den Nachwirkungen von Bier, Wein und Schnaps zu kämpfen hat, sollte keinesfalls weitersaufen, die Beschwerden verschwinden von allein. Und jemand, der esoterische Wahnvorstellungen im Übermaß konsumiert hat, sollte ebenfalls keinen weiteren Wahnideen nachrennen. Doch das ist vom durchschnittlichen UFO-Gläubigen zu viel verlangt.

Ein Blog, das den Hype um den 21.12.2012  extrem anheizte, war Nebadon. Betreiber war der Chemnitzer NPD-Sympathisant Wolfgang Jandik. In einem seiner antisemitisch-rechtsradikalen Blogs bezeichnete er die NPD als „einzige Wahrheitspartei der BRD“:

Antisemit_Grass

Nebadon wurde Jandiks Angaben zufolge bis zu 20.000 Mal am Tag angeklickt. Tatsächlich gab es dort Artikel, die über 100 Leserkommentare aufwiesen. Die meisten Leser waren so dämlich wie der Blogbetreiber: extremer Aberglaube und schizophrene Vorstellungen in Bezug auf eine Weltverschwörung (durch Zionisten, „Kabale“, NWO) waren das tägliche Brot einer durchgeknallten Mischpoke, die sich für „erwacht“ hielt, während alle anderen als „Schlafschafe“ bezeichnet wurden.

Trotzdem sorgte die Tatsache, dass am 21.12.2012 rein gar nichts passierte, auch bei den Verrückten für Irritierung. Im Kommentarbereich wurde ordentlich geschimpft, man fühlte sich belogen und betrogen,

Wolfgang Jandik (der sich den Nick „Wolf“ zugelegt hat und als Userbildchen das Symbol der fiktiven, nationalsozialistischen Vril-Gesellschaft verwendet) sah sich zum Handeln veranlasst: Er deutete den 21.12.2012 zum Tag des Sieges über die Juden und anderer angeblicher Weltverschwörer um.

Es sei (von wem auch immer) u. a. verhindert worden, dass

… es zu massiven „Natur“-Ereignissen kam

… nukleare Anschläge auf Großstädte stattfanden

… der 3. Weltkrieg entfesselt wurde.

Als kleiner Bonus wurden zusätzlich die Atomwaffen des „Zionistenstaates“ unschädlich gemacht sowie einige militärische Satelliten zum Absturz gebracht (natürlich nur bösen Satelliten, die der Westen ins All geschossen hat). Von Rechts wegen hätte die Leserschaft ihren Märchenonkel Jandik nach einem solch dummdreisten Lügenartikel teeren und federn müssen, es blieb aber bei sarkastischen Bemerkungen und harscher Kritik.

Jandik machte noch eine ganze Weile weiter, bevor er seinen Käseblog schloss, bzw. dieser geschlossen wurde.

So wie der Trinker das Trinken nicht lassen kann, so können diese Leute nicht von ihren paranoiden Vorstellungen lassen. Auf den Säufer wartet das delirium tremens, auf den Braun-Esoteriker die geschlossene Psychiatrie.

vril
Ehemalige Kontaktadresse von „Nebadon“.

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Dieser Artikel wurde am 22.11.2023 aktualisiert.

Gernot L. Geise erfolgreich auf dem Mond gelandet!

Geise auf dem Mond

Gleich nach seiner Mondlandung musste Gernot L. Geise herzhaft lachen: Dieser „USA-Astronaut“ war nichts weiter als eine Pappfigur!

Vor einigen Tagen startete der Sachbuchautor Gernot L. Geise todesmutig ins All, um die angeblichen Mondlandungen des imperialistischen Lügenstaates USA endgültig zu widerlegen. Aufgrund physikalischer Unkenntnisse, einhergehend mit der Unfähigkeit logisch zu denken, verflog sich Geise allerdings um einige Lichtjahre. Nur mithilfe zufällig vorbeikommender Prä-Astronauten gelang es dem enthusiastischen Anti-Amerikaner auf dem Mond zu landen. Auf dem Erdtrabanten fand er zahlreiche Beweise, die belegen, dass eine Mondlandung völlig unmöglich ist … jedenfalls für die USA. Anständige Länder (z. B. die Volksrepublik China, die Demokratische Volksrepublik Korea oder Putins Sowjetunion) könnten derartige Mondmissionen hingegen problemlos durchführen.

Gernot L. Geise befindet sich noch auf dem Mond – er steht via Handy in ständiger Verbindung mit dem Kopp-Verlag, der die Exklusivrechte an der Story besitzt. Geise will einige Tage auf dem Erdtrabanten verweilen, um das „herrlich warme Winterwetter hier oben“ zu genießen.

Auf seine Rückreise freue er sich aber bereits: „Von meiner Rakete aus werde ich einen wunderbaren Blick auf die Kontinente haben. Sobald ich über Amerika bin, werde ich das Fenster herunterkurbeln und auf die USA spucken!“ Wer mag Gernot L. Geise das verübeln? Die verlogenen Amis haben es wahrlich nicht besser verdient!

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Weltverschwörung & Co.: Sachbuch-Autor Gernot L. Geise überraschend zum Mond geflogen!

Clavius.Info: Deutsche Moonhoax-Autoren – Gernot L. Geise

Gernot L. Geise überraschend zum Mond geflogen!

Gernot L. Geise

Zeitgenössisches Aquarell zeigt den ersten Menschen im All: Gernot L. Geise!

Gernot L. Geise gehört zu den großen Aufklärern des 20. und 21. Jahrhunderts. „Sein Spezialgebiet ist die Mondlandungslüge (eine Verschwörungstheorie, nach der niemals Astronauten auf dem Mond waren, sondern das APOLLO-Programm der NASA eine Fälschung gewesen sei)“, weiß die PSIRAM-Wiki zu berichten. Und auf der Seite www.clavius-Info liest man:

Zum Thema Apollo hat er insgesamt drei Bücher veröffentlicht: Der größte Betrug des Jahrhunderts (2000), Die dunkle Seite von Apollo (2002) und Die Schatten von Apollo (2003). Gernot Geise war außerdem an der WDR-Sendung „Die Akte Apollo“ beteiligt.

Gernot L. Geise musste sich oft genug den Vorwurf gefallen lassen, er hätte von der ganzen Thematik keine Ahnung und könne nicht logisch denken. Das wollte der berühmte Verschwörungserkenner, Wahrheitserfinder und Sachbuchautor natürlich nicht auf sich sitzen lassen.

Jetzt machte er Nägel mit Köpfen: Gernot L. Geise befindet sich bereits im Weltraum und ist in Richtung Mond unterwegs! Es handele sich um ein rein wissenschaftliches Unternehmen, wie zu erfahren war. Geise habe sich aus Chinaböllern, die letzten Silvester nicht zündeten und verwaist am Straßenrand lagen, eine Rakete gebaut und selbige Truthfinder One getauft.

Im Keller hatte Geise zuvor einen Taucheranzug ausgebuddelt, der einst seiner Urgroßmutter väterlicherseits gehört hatte. Der Taucheranzug wird den Mond-Experten im Orbit nicht nur mit Sauerstoff versorgen, sondern auch vor Kälte, Nässe und den gefährlichen Viren aus der Van-Allen-Gürtelrose schützen. Es ist noch ungewiss, ob Geise den Mond nur umrunden oder als erster Mensch betreten wird: immerhin soll es dort sehr kalt sein und die Umgebung stinkend langweilig.

Auf jeden Fall wird Gernot L. Geise nach seiner Rückkehr ein neues Sachbuch schreiben und eine weitere Internetpräsenz eröffnen, um anhand zahlreicher laienhafter & stümperhafter Schlussfolgerungen nachzuweisen, dass seine eigene Mondreise von der NASA gefälscht wurde.

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Wikipedia: Verschwörungstheorien zur Mondlandung

Die Welt: Im Kampf gegen die Anhänger der Mondlandungslüge

Erika Bertschinger und ihre himmlischen Falschmeldungen

So hat sie sich das wohl vorgestellt: Erika Bertschinger alias „Uriella“.

Ganz früher war Erika Bertschinger („Uriella“) öfters mal im Fernsehen. Sie trug eine riesige schwarze Perücke, machte lustige Faxen und behauptete, von Jesus Christus besessen zu sein. Das war zwar nicht besonders originell, aber immerhin witziger als alles, was Atze Schröder oder Jan Böhmermann jemals auf die Reihe bekommen haben.

Außerdem ließ sich Erika Bertschinger zu allerlei bombastisch klingenden Voraussagen hinreißen:

“Im August 1998 werden der Mord an einem wichtigen Regierungsoberhaupt, der Weltbörsencrash mit dem anschließenden Weltwirtschaftszusammenbruch, zufolge Computerviren, sowie der Einmarsch der Russen in Deutschland erfolgen. Nach 3 Monaten wird ein Meteorit in die Nordsee fallen. Die davon betroffenen Küstenländer werden für immer im Meer verschwinden. (…) Eine mehrere hundert Meter hohe Flutwelle wird sich mit Jetgeschwindigkeit ausbreiten.”

Angekündigt wurden außerdem Vulkanausbrüche und Seebeben. Los Angeles und Hollywood würden im Atlantischen Ozean verschwinden. Quellen: hier und hier!

1998 passierte allerlei, natürlich aber nichts von dem, was die quirlige Frau angekündigt hatte. Der liebe Gott habe, so versicherte Erika Bertschinger deshalb, kurzfristig die Terminpläne geändert. Vielleicht war den himmlischen Heerscharen auch aufgefallen, dass LA nicht am Atlantischen Ozean sondern am Pazifik liegt …

In ihren letzten Jahren ging es Erika Bertschinger nicht mehr so gut, und ihr himmlischer Kontakt beschränkte sich auf eine Telefonverbindung: “Er (Jesus) hat mir immer wieder Botschaften gegeben. Allerdings durchs Telefon. Das funktioniert prima. Das Telefon ist gut eingerichtet, so dass alles ganz klar rüberkommt.”

Nachtrag vom 22.11.2023:

Uriella, eigentlich Erika Hedwig Bertschinger-Eicke (* 20. Februar 1929 als Erika Hedwig Gessler in Zürich;† 24. Februar 2019 in Ibach im Schwarzwald), war die Gründerin und das Oberhaupt der neureligiösen Bewegung Fiat Lux. Sie verstand sich als Sprachrohr Jesu; ihre Anhänger sahen sie als Wunderheilerin und behaupten, sie habe über magische Kräfte verfügt. [Wikipedia]

Was macht eigentlich … Gordon Shumway?

Was wurde aus Alf

Channeling: Den Verstand in den Urlaub geschickt

Dieser Zeitgenosse erinnert an eine überdrehte Bauchrednerpuppe: sein Kopf bewegt sich ständig hin und her, seine Augen klappen währenddessen auf und zu.

Der Clip zeigt ein sogenanntes Channeling – eine abartige Praktik, über die hier im Blog bereits berichtet wurde. Als Channel-Medium kann man sich mit wenig Aufwand den Respekt zahlreicher, leichtgläubiger Deppen verdienen. Schauspielerisches Talent ist keines erforderlich.

Lediglich bestimmte Wörter sollte man sich gut einprägen – z. B.: „Licht“, „Kristall“, „Kosmos“, „allumfassende Liebe“, „Sternengeschwister“ und „Energie“.

Unser spezieller Freund behauptet temporär von St. Germain besessen zu sein, einem „aufgestiegenen Meister“. Der angebliche St. Germain redet eine Menge langweiliges, hohles Zeug daher; das Ganze wird mit irren Blicken garniert. Die Quintessenz der wässrigen Litanei: die Menschen sollen ihren Verstand in den Urlaub schicken.

Vielleicht liegt St. Germain richtig. Vielleicht kann man sich dem Thema Channeling nur nähern, wenn man die letzte noch verbliebene Hirnzelle in die großen Ferien entlässt. Viele Esoteriker haben dieses große Ziel ja schon erreicht und das Denken komplett eingestellt.

Namasté

Channelmedium Jane Roberts und die sich selbst verhindernde Prophezeiung

Dieser Beitrag wurde umgebettet, er befindet sich jetzt hier!

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